Sprache prägt Wahrnehmung. Wie reden wir also am besten von den Babys, die in der Schwangerschaft verstorben sind? Wie sprechen wir vom Verlust? Eine kleine Überlegung dazu....
"Es gibt nicht das Trauerjahr und dann machts Schnipp!"......oder?
Der März ist Trisomie Awareness Month
Weltgeschehen · 01. März 2022
Seit Tagen, eigentlich seit Jahren, denke ich darüber nach was es bedeutet, eine trauernde Mutter zu sein in einer Welt, die aus den Fugen ist. Wo unvorstellbares passiert. Jeden Tag. Mehr oder weniger präsent. Seit Donnerstagmorgen in einer beklemmenden Dimension. Was macht das mit mir und meiner Trauer?
Aktuell steht Frauen nach Fehlgeburten, also Geburten bei denen Babys keine Lebensmerkmale gezeigt haben, deren Gewicht weniger als 500 Gramm betrug, und die Geburt vor der 24. Schwangerschaftswoche erfolgte, kein Mutterschutz zu.
Auch der Änderungsvorschlag der neuen Bundesregierung, der die 20. Schwangerschaftswoche als Grenze vorsieht, ist unzureichend. All den Frauen, die bereits in der 19. Woche oder früher eine Fehlgeburt hatten, steht weiterhin kein Mutterschutz zu.
Es freut mich immer sehr, wenn ich Gelegenheit bekomme, über die Anliegen von Sterneneltern zu sprechen. Wenn Medien dieses Tabu aufgreifen und den Sterneneltern einfach Platz und Raum geben und über dieses wichtige Thema informieren.
Ein „Positives Gefühl“, das ist für jeden und jede etwas anderes. Die einen wünschen sich Leichtigkeit, die anderen Vertrauen oder Hoffnung. Geben kann ich das nicht, aber ein Ritual hilft vielleicht dabei, diesem gewünschten Gefühl etwas näher zu kommen und es sich ganz bewusst zu machen
Trauergefühle · 19. Januar 2022
In unserer Arbeit mit Sterneneltern geht es viel um die Verbundenheit mit dem verstorbenen Kind. Diese spüren zu können und auch aktiv gestalten zu können. Die Verbundenheit darf gerne wachsen. Und gleichzeitig merke ich: die Verbundenheit zu den Menschen um uns rum ist ein komplexeres Thema.
Trauergefühle · 08. Januar 2022
Mitgefühl für uns selbst zu haben und uns selbst zu erlauben zu trauern ist gar nicht so einfach. Aber es ist wichtig, dass wir nachsichtig sind mit uns und unserer Umgangsweise mit der Trauer
Trauergefühle · 06. Januar 2022
Die Liebe ist das, was im Laufe des Trauerprozesses „herausgeschält“wird, die bleibt, wenn Schmerz, Wut und Verzweiflung kleiner werden. Die Liebe bleibt, wenn die Trauer geht und nur noch zu Besuch kommt. Aber die Liebe ist auch die Grundlage für unsere Trauer, denn nur, weil wir unsere Kinder so lieben, verspüren wir auch so großen Schmerz über ihren Verlust.